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Pressemitteilung Freisprechung Bau2022

 

 

Pressemitteilung 28.6.2022, Nr. 34
BERUFSORIENTIERUNG

Neuer Teilnahmerekord am Schulwettbewerb „Meisterpower“Herunterladen


Für die Energiewende braucht es Handwerker

Quelle: Wochenblatt Singen Link

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Gemeinsam machen sie sich für das Handwerk stark, von links: Georg Hiltner, Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Konstanz, Benno Schrödl, Obermeister ElektroInnung Konstanz und sein Stellvertreter Lothar Riederer sowie Andreas Bek vom Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg.

Bild: Sandra Bossenmaier

Singen. Das Elektrohandwerk steht vor großen Herausforderungen. Unterbrochene Lieferketten und Materialpreisturbulenzen sind die Ursache für anhaltende Lieferengpässe und Verzögerungen bei der Ausführung von Aufträgen. Verlässliche Kalkulationen sind aufgrund enormer Preissteigerungen kaum möglich. Der Obermeister der Elektro-Innung Konstanz, Benno Schrödl, benannte die aktuellen Probleme der Branche bei der kürzlich stattgefundenen Innungsversammlung.
Ein weiteres Problem: fehlende Fachkräfte, die es aber dringend für eine energiepolitische Wende braucht. Schrödl geht davon aus, dass der Bedarf an Fachkräften in der Elektrobranche weiter steigen wird. Seit 1. Januar greift die Verordnung des Umweltministeriums Baden-Württemberg zur Pflicht der Installation einer Photovoltaikanlage auf Dach- und Parkplatzflächen. Es gilt seit 1. Mai auch für alle neuen Wohngebäude die Pflicht, eine PV-Anlage zu installieren. Nächstes Jahr wird diese Pflicht auf Dachsanierungen ausgeweitet.

„Für eine erfolgreiche Klima- und Energiewende fehlen hunderttausende Handwerker“, erklärte der Obermeister und ergänzte: „Der Fachkräftemangel und die hohe Arbeitsauslastung im Handwerk bedrohen eine erfolgreiche Klima- und Energiewende“. Man benötige im Handwerk eine gezielte Unterstützung der Politik.
Staatliche Förderungen bei energetischen Sanierungen dürfe es laut Schrödl nur geben, wenn die ausführenden Handwerker nach Tarif beschäftigt seien. An Berufsschulen und Bildungseinrichtungen des Handwerks brauche es eine bessere Ausstattung. Außerdem müsse die berufliche Bildung gegenüber dem Studium aufgewertet werden. Erfreuliches gibt es von der Gesamtzahl der Ausbildungsverhältnisse, diese steigen seit neun Jahren sukzessive an. 

Der Ukrainekrieg beschäftigt alle. „Durch die Kriegsgeschehnisse in der Ukraine gibt es enorme Beschaffungsprobleme und Preissteigerungen“, benannte Rechtsanwalt Joachim Vojta von der Handwerkskammer Konstanz die Probleme der Handwerksbetriebe. Am Beispiel von Kupfer machte er die enormen Preissteigerungen seit Kriegsausbruch deutlich.
Georg Hiltner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz, dankte den in der Innung engagierten Mitgliedern. Ihm sei eine enge Nähe zwischen den handwerklichen Bildungsstätten und den Kommissionen wichtig. So könne man sich fachlich und persönlich austauschen, voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen.
Andreas Bek, Hauptgeschäftsführer Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg referierte über die Kernthemen des Elektrohandwerks und dem Fachkräftemangel. Er empfahl Kooperationen mit anderen Gewerken. Denn mit der neuen PV-Verordnung in Baden-Württemberg wird viel Arbeit auf das Handwerk zukommen. Weiter stellte er den neuen Ausbildungsberuf des Elektronikers für Gebäudesystemintegration vor. Dies sei ein sehr anspruchsvoller Ausbildungsberuf, sozusagen ein „Turboelektriker“. Zielgruppe seien Abiturienten oder Studienerfahrene.
Die gute Nachricht des Obermeisters lautete, dass das Elektrohandwerk trotz den negativen Einflüssen positiv in die Zukunft blicken könne.


Pressemitteilung Maler und Lackierer 2022

Pressemitteilung Maler und Lackierer 2022 PDF

Der ehemalige Obermeister Rainer Kenzler übergibt symbolisch eine Schelle an den neu gewählten Obermeister Udo Schuler, links Schulers Stellvertreter Daniel Frey und rechts sein Vorgänger Siegmar Ege.

Bild: Sandra Bossenmaier


Die neue Vorstandschaft der Maler- und Lackierer-Innung Westlicher Bodensee, von links: Oliver Martin, Heiner Ranzenberger, Udo Schuler und Daniel Frey.

Bild: Sandra Bossenmaier


Kreishandwerkerschaft setzt auf »Frauenpower«

Quelle: Wochenblatt Singen Link

Der neu gewählte Vorstand der Kreishandwerkerschaft westlicher Bodensee (von rechts): Hansjörg Blender, Martin Schäuble, Carmen Riedmüller, Marilena Mangili, Benno Schrödl, Thomas Bruggner und Axel Regber.

Bild: KH / S.Sezgin

Neuwahlen im Rahmen der Herbstversammlung durchgeführt

Singen. Die Kreishandwerkerschaft westlicher Bodensee hat in ihrer Herbstversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Dabei wählten die Obermeister der Handwerksinnungen richtig Frauenpower in den Vorstand, wie nun bekannt gegeben werden konnte.

Im seinem Amt als Kreishandwerksmeister bestätigt wurde Hansjörg Blender als Kreishandwerksmeister, der die Kreishandwerkerschaft inzwischen schon seit acht Jahren leitet,  sowie seine als Stellvertreterin Marilena Mangili von der Friseurinnung und als Stellvertreter Martin Schäuble von der Sanitär-Heizung-Klima-Innung (SHK), beide aus Radolfzell.

Neu im Vorstand ist Carmen Riedmüller aus Moos. Mit dabei sind weiterhin Axel Regber  aus Singen von der Bauinnung, Thomas Bruggner aus Stockach von der Schreinerinnung, und Benno Schrödl aus Tengen von der Elektroinnung.

Bei der Herbstversammlung der KH ging es um die Themen Ausbildung, Digitalisierung des Handwerks sowie die Werbung neuer Mitglieder in den Innungen, wurde im Nachgang informiert,

Die Obermeister der einzelnen Innungen sind sich einig, dass in diese Themen intensiv investiert werden muss, um das Handwerk stark für seine Zukunft aufzustellen.

Wochenblatt @: Oliver Fiedler


Hohe Auszeichnung für Virtuosen des Handwerks

Kreishandwerkerschaft zeichnet Meister aus | Sie sind seit 40 Jahren als Meister aktiv | Verband fordert, berufliche Bildung aufzuwerten

Quelle: Südkurier Link

Goldener Meisterbrief für langjährige Könner: Handwerksmeister beim Gruppenbild am Rande des Festakts in der Bildungsakademie Singen.

Bild: Sandra Bossenmaier

VON SANDRA BOSSENMAIER

Es war eine geballte Ladung Wissen und langjährige Erfahrung, die da zusammenkam: Rund 80 Handwerksmeister verschiedener Gewerke haben sich aus feierlichem Anlass in der Bildungsakademie Singen getroffen. Die Kreishandwerkerschaft Westlicher Bodensee hatte eingeladen und verlieh für 40 Jahre Tätigkeit im Meisterberuf den Gästen die hohe Auszeichnung des Goldenen Meisterbriefes. Nachdem im vergangenen Jahr coronabedingt eine solche Feierlichkeit nicht hatte veranstaltet werden können, wurden nun die Jubilare aus den Jahren 2020 und 2021 zusammen geehrt.

Goldene Meister treffen sich in der Bildungsakademie Singen, wenn auch coronabedingt mit Abstand zueinander und ohne persönlichen Handschlag.

Bild: Sandra Bossenmaier

Kreishandwerksmeister Hansjörg Blender stellte in seiner Begrüßung fest, dass es keinen offiziellen Tag des Meisters gibt. Er erklärte kurzerhand den Tag, an dem die Goldenen Meisterbriefe übergeben werden, zum Tag des Meisters. Der Meisterbrief sei nämlich ein Qualitätsmerkmal des Handwerks in fachlicher und theoretischer Kenntnis sowie in Betriebsführung und Ausbildung.

Die Basis hierfür sei jeder einzelne der Jubilare. Mit dem erfolgreichen Ablegen der Meisterprüfung vor 40 beziehungsweise 41 Jahren hätten alle einen wichtigen Baustein ihrer persönlichen Zukunft erreicht und damit auch Verantwortung für den Wirtschaftsstandort Deutschland übernommen.

Kreishandwerksmeister Hansjörg Blender fordert berufliche und schulische Gleichwertigkeit.

Bild: Sandra Bossenmaier

Es ist eine von Blenders langjährigen Forderungen: die Gleichwertigkeit der schulischen und beruflichen Bildung. Auch bei der Feier der Goldenen Meister forderte er, diese Worte mit Taten zu füllen – auch von der Politik. „Der Meistertitel ist ein Qualitätssiegel für die Öffentlichkeit“, so der Kreishandwerksmeister. Dieses stehe für Ausbildung, ausgezeichnete Dienstleistung, Umweltschutz und Verbraucherschutz.

Werner Rottler, Präsident der Handwerkskammer Konstanz, gratulierte den Jubilaren zu deren Meister- und Lebensleistung. „Mit dem Meisterbrief in der Tasche haben Sie jedes Jahr Ihr handwerkliches Können unter Beweis gestellt“, so der Handwerkskammerpräsident.

Bild: Sandra Bossenmaier

Man habe sicher Höhen und Tiefen erlebt, dem Handwerk viel gegeben, aber diesem Wirtschaftszweig auch viel zu verdanken. Und das Handwerk habe goldenen Boden. Nicht nur, weil man handwerklich unterwegs sei, sondern auch gesellschaftlich. Und man habe in der Vergangenheit gezeigt, wie anpassungsfähig das Handwerk sei. Die Jubilare seien wichtige Vorbilder, die angepackt und die Welt mitgestaltet hätten. Und mittlerweile gewinne der Meistertitel wieder an Wertschätzung. Längst sei auch der Politik klar, dass es ohne Meister weniger Qualität, weniger Auszubildende und weniger Fachkräfte im Handwerk gebe.

Ziseleurmeister Wolf-Dietrich Giesche (2.v.l.) erhält von Obermeister Horst-Werner Keck (v.l.) Hansjörg Blender und Werner Rottler den Goldenen Meisterbrief überreicht.

Bild: Sandra Bossenmaier

„Sie sind die besten Botschafter für unseren Wirtschaftszweig. Bleiben Sie dem Handwerk weiterhin verbunden und geben Ihren großen Erfahrungsschatz auf allen Ebenen weiter“, sagte Rottler. Und die Botschaft nach draußen solle lauten: Im Handwerk kann man viel erreichen, das Handwerk macht zufrieden und stolz. Was man als Schullehrer an der Hohentwiel-Gewerbeschule Singen, konfrontiert mit den Streichen der Schüler, alles erleben kann, davon sang Stephan Glunk, der die Feierlichkeit humorvoll musikalisch umrahmte.

„Gott schütze das ehrbare Handwerk“ lautete das Schlusswort von Kreishandwerksmeister Hansjörg Blender.


Die Goldenen Meister 2020 und 2021

Augenoptiker: Ingrid Lichtschläger, Manfred Lichtschläger; Bäcker/Konditoren: Ottmar Manogg, Hans Nestel, Alexander Schmutz, Rolf Stader, Udo Wittenberg; Buchbinder: Hans-Peter Doppleb, Joachim Grill; Damenschneider: Gabriele Beumer; Elektro: Roland Bernath, Jürgen Faden, Manfred Grunenberg, Hans Knecht, Peter Luetkens, Roland Masanek, Josef Schlögl, Herbert Zeller; Fleischer: Albert Gehring, Johannes Hierling, Peter Keller, Peter Schroff; Fotograf: Gisela Huber; Friseur: Helga Basler, Maria Biegert, Irene Buehrer, Christa Eder, Bettina Eichkorn, Renate Herberger, Doris Materna, Hannelore Ruf, Gabriela Rupp, Marlene Vossler, Margot Zimmermann; Gebäudereiniger: Herbert Knodel; Glaser: Herbert Hald; Goldschmiede: Hans Karschewski, Michael Niehl, Brigitte Vilpoux; Fahrzeugbau: Norbert Püschl, Udo Wahl, Manfred Wilke; KFZ-Mechaniker: Michael Blender, Werner Bürgel, Erwin Gensle, Rolf Gruber, Franz Krasny, Dieter Lang, Siegfried Leiber, Reinhold Lopacki, Siegfried Rauch, Alexander Ruh; Maler: Albrecht Kamenzin, Dieter Kiefer, Ludwig Meingast, Siegfried Schätzle; Metall: Klaus Berger, Martin Gänsler, Werner Gottmann, Dietmar Kornmaier, Peter Nägele, Hubert Schorn, Gerhard Stengele, Lothar Stengele, Friedrich Tepper, Olaf Woy; Modellbau: Manfred Gaisser; Raumausstatter: Gerold Bucher; Schornsteinfeger: Egon Anton Streicher, Helmut Widemann; Schreiner: Paul Ziganke; Steinmetz: Andreas Gschlecht; Straßenbau: Gerhard Wiedenbach; Stuckateur: Wilfried Mayer; Uhrmacher: Hans K. Hailer; Zahntechnik: Knut D. Wenzel; Heizungsbau: Fritz Herold; Ziseleur: Wolf-D. Giesche; Zupfinstrumentenbau: Horand Gärtner

Nachtrag zu Goldene Meister 2020: Fleischermeister Christian Ribler


Friseur- u. Kosmetik – Innung Westlicher Bodensee

Eine Generation lang die Friseurinnung angeführt

Quelle: Wochenblatt Link

Der neue Vorstand bei der Friseur-Innung Westlicher Bodensee: Tanja Bach (von links), Anita Blödorn, Martin Jetter (neuer Kassenwart), Tina Schellhammer (stellvertretende Obermeisterin), Marilena Mangili (Obermeisterin) und Celeste Peipe.

swb-Bild: Inge König/ Friseur- und Kosmetik Innung

Martin Jetter hat sein Amt an die neue Obermeisterin Marilena Mangili übergeben

Radolfzell/ Kreis Konstanz. Nach 24 Jahren hat Martin Jetter sein Amt als Obermeister der Friseur- und Kosmetik-Innung Westlicher Bodensee im Rahmen der Hauptversammlung angegeben. Seine Nachfolgerin wird Friseurmeisterin Marilena Mangili aus Radolfzell-Böhringen. In der Innungsversammlung wurde der Radolfzeller Martin Jetter nun zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Die Friseur-Innung geht aus der schwierigen Corona-Zeit gestärkt hervor, wurde in den Berichten deutlich gemacht. Zwei wochenlange Schließzeiten und strikte Vorgaben haben die Arbeit in den Betrieben wirtschaftlich stark beeinträchtigt, doch den Zusammenhalt in der Innung gestärkt. Martin Jetter konnte der Innungsversammlung in der Bildungsakademie Singen ein neues Führungsteam vorstellen, das dann auch einstimmig gewählt wurde. Neue Obermeisterin wurde Marilena Mangili, ihre Stellvertreterin Tina Schellhammer, die Beisitzerinnen sind Anita Blödorn, Celeste Peipe, Tanja Bach und Kassenwart Martin Jetter in seiner neuen Funktion.
Lehrlingswart wird Bianka Möhrle.

Werner Rottler, Präsident der Handwerkskammer Konstanz, lobte das Engagement von Martin Jetter. Er habe die Branche immer mit Herzblut in den Gremien vertreten. Die größte Innung im Kammergebiet engagiere sich stark in der Berufsausbildung und leiste auch Großes bei der Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. „Solche Menschen braucht unser Verband“, unterstrich Herbert Gassert, Landesvorsitzende vom Fachverband Friseur und Kosmetik Baden-Württemberg, den Einsatz. Er war eigens zur Versammlung gekommen. Kreishandwerksmeister Hansjörg Blender sprach die laute und ehrliche Form der Kommunikation von Martin Jetter an, der bei Versammlungen oft unbequeme Fragen stellte, weil er auch damit etwas verändern wollte.

In einer Feierstunde wurde Martin Jetter von seiner Nachfolgerin zum Ehrenobermeister ernannt. Von den Vertretern der Handwerkskammer Werner Rottler und Raimund Kegel erhielt er zudem die goldene Ehrennadel. Auszeichnungen gab es auch für weitere Innungsmitglieder: Maria Angiletta, Anita Blödorn, Bianka Möhrle bekamen jeweils die Ehrennadel  in Gold und Tina Thum in Silber von der Handwerkskammer.

Wochenblatt @: Oliver Fiedler